Wettkampfberichte

22.04.2017
Elf Podiumsplätze für Brüeler Judokas beim ALBA-CUP 2017 in Boizenburg

Zweimal Platz eins und viele weitere gute Leistungen für den JVB
Der Judo-Verein ALBA 93 Boizenburg hatte zu seinem gleichnamigen Turnier in die bestens hergerichtete ,,Richard Schwenk“-Sporthalle geladen.
Ausgeschrieben waren die Altersklassen im weiblichen- und männlichen Bereich für die U 11, U 13 und U 15. 17 Vereine mit über 150 Judokas aus Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und unserem Land sind der Einladung gefolgt und somit waren schöne, spannende, leistungsorientierte, harte, aber immer faire Kämpfe in den zahlreichen Gewichtsklassen zu sehen.
Der Judo-Verein Brüel reiste mit insgesamt 12 Athleten zum Wettkampfort, und es wurden
in jeder der ausgeschriebenen Altersklassen jeweils vier Brüeler Judokas in die Wettkampflisten eingewogen. 32 Einzelkämpfe wurden durch Brüeler Athleten bestritten, von denen der mitgereiste Anhang 19 als Siege bestaunen konnte. Eine positive Bilanz, welche mit  zweimal Platz 1, sechsmal Platz 2 und drei dritten Plätzen abgerundet wurde.
Die dennoch recht beachtliche Zahl der Niederlagen zeigte die noch vorhandenen Unzulänglichkeiten der Brüeler Judokas in der Kampferöffnung und im Bodenkampf gnadenlos auf.
Hier gilt es verstärkt in der Trainingsarbeit anzusetzen, um in der Zukunft der Gegnerschaft mehr Paroli bieten zu können.
Mit Yasam Giniz und Lilien Nienow, Lilien konnte schon einmal beim Osterhasen-Turnier in Schönberg punkten konnte, schickte der JVB zwei Mattenneulinge ins Wettkampfgeschehen. Beide betreiben seit Schuljahresanfang den Judosport, absolvierten vor kurzem die Prüfung zum gelb-weißen Gürtel mit Bravur und gingen unerschrocken in Boizenburg auf die Tatami. Dabei gelang Yasam auch noch gleich fast ein Auftakt nach Maß, durch drei Siege und zwei knappe Niederlagen überzeugte sie mit schönem Angriffs-Judo. Lilien steckte dann zwar zwei Niederlagen ein, belegte aber am Ende in einem fünfköpfigen Starterfeld der 31 kg-Klasse einen beachtlichen dritten Platz.
Neben den beiden Erstplatzierten; Tarek-Peter Rhode und Oskar Deatcu, setzten sich ebenfalls mit starken Auftritten Tjark Hansen, Borwin Tauscher, Artur Klammer, Finn Niemann, Dario Schnellenkamp, Steve Seewald, Magnus Zwerner und Conner Danowski bei ihren Vergleichen sehr gut in Szene. Hierbei war es leider Tjark Hansen in der 37 kg-Klasse der U 13 nicht vergönnt seinem schönem Wettkampfbeginn gegen den Holthusener Krohn weitere Kämpfe und eine gute Platzierung für den JV Brüel folgen zu lassen. Tjark führte gegen den Holthusener bis eine Minute vor Kampfschluss, konnte bis dahin auch den energischen Rückengriff seines Gegners erfolgreich verhindern, war aktiver und geriet dann doch zur Überraschung aller in dessen Zwangsgriff mit erfolgreichem Hüftwurfabschluss für den Holthusener.
Leider verletzte sich Tjark hierbei entscheidend und schied aus dem Wettkampf unglücklich aus. Bereits nach Ende der Kämpfe seiner Gewichtsklasse kam vom bis dahin von Enttäuschung gekennzeichneten Tjark aber die Ansage; Die Niederlage war leider Bescheiden, aber ich werde daraus lernen, hart trainieren und bestimmt erfolgreicher wieder angreifen.
Einen weiteren entscheidenden Pluspunkt konnte der JVB beim Veranstalter mit seiner Kampfrichterbeteiligung ergattern. Niclas Voigt, Tarik Güttler und Jonas Toparkus zeigten durchweg eine tadellose Kampfrichterleistung und überzeugten zusätzlich durch ihre einwandfreie Körpersprache.

Ergebnisse des JVB beim ALBA-CUP 2017:

1. Platz  
Tarek-Peter Rhode U 11 / 40 kg
Oskar Deatcu U 15 / 66 kg
2. Platz:  
Yasam Giniz U 11 / 44 kg
Borwin Tauscher U 11 / 34 kg
Tjark Hansen U 11 / 34 kg
Artur Klammer U 13 / 34 kg
Magnus Zwerner U 13 / 40 kg
Finn Niemann U 15 / 32 kg
Dario Schnellenkamp U 15 / 45 kg
3. Platz:  
Lilien Nienow U 11 / 31 kg
Conner Danowski U 13 / 50 kg
Steve Seewald U 15 / 55 kg

 

01.04.2017
Osterhasenturnier der Judoanfänger in Schönberg

Judokas aus Brüel suchten den Sieg
Ein gut organisiertes, kleines, gemütliches und anfängergerechtes Turnier wurde in Vorbereitung der Osterfeierlichkeiten traditionsgemäß vom Judo-Verein Schönberg durchgeführt. An den Start gingen dieses Jahr 45 kleine Kämpferinnen und Kämpfer aus sieben Vereinen.
Traditionell waren auch bei diesem Turnier keine ,,alten Hasen‘‘ startberechtigt. Mitkämpfen durften nur ,,Judo-Hasen‘‘ im Alter bis maximal 9 Jahren und einer Höchstgraduierung nicht höher als den gelben Gürtel. Es wurde in ganz kleinen Gewichtsklassen gekämpft und zwar gemixt.
Bestens betreut durch Maren Eilenberger-Czwalinna gingen ein Mädchen und vier Jungs vom Judo-Verein Brüel, davon drei Anfänger, in ihre Kämpfe.
Neben Lilien Nienow, Sebastian Spalkhaver und Paul Barthke, allesamt Mattenneulinge, gingen Eric Kadow und Tareck-Peter Rhode als ,,alte Hasen“ auf die Tatami (Judomatte) in der schön hergerichteten Palmberghalle von Schönberg. Alter Hase deswegen, weil Eric in seinem recht jungem Judoleben bereits zwei Wettkämpfe auf seiner Habenseite hat und Tareck-Peter bereits zum dritten Mal in Schönberg an den Start gehen konnte.
Somit lag die ,,Vorbild- und Lehrmeisterrolle“ eindeutig beim ,,großen“ erst 8-jährigen Tareck-Peter.
Einschätzung von Maren Eilenberger-Czwalinna:
Tareck war unser Vorzeige-Judoka. Im ersten Kampf versuchte er mehrfach
einzudrehen und gewann als der deutlich Aktivere. In seinem zweiten Kampf
siegte er mit Ippon durch einen souveränen O-goshi, dem kleinen Hüftwurf. Außerdem war er ohne Murren bereit, sich auf einen Freundschaftkampf mit einem deutlich
schwereren Teilnehmer einzulassen, welcher allein in seiner Gewichtsklasse
blieb. Dieser walzte Tareck zwar mehr oder weniger, durch das höhere Körpergewicht bedingt, deutlich um, was Tareck aber gelassen hinnahm und streckte seinem Gegner zur Gratulation die Hand entgegen. Platz 1 für Tareck-Peter in der U.10 bis 40 kg.
Der zweite schon etwas erfahrenere Hase, Eric Kadow, ging mit gewohnter Angriffslust vor,
gewann daher schnell und deutlich seinen ersten Kampf. Leider machte er in seinem zweiten Kampf dreimal den gleichen Fehler. Er „angelte“ beim O-soto-gari, der großen Außensichel, ungeschickt mit seinem aktiven Bein in des Gegners Kniekehle, wodurch dieser leicht den Brüeler Judoka durch Kontern zu Fall bringen konnte und somit den Kampf für sich entschied. Wirklich schade, lautete das Resümee von Frau Eilenberger-Czwalinna.
Platz 2 bis 29 kg in der U. 9 für Eric Kadow.
Nun zu unseren drei „Frischlingen“, welche es schwerhatten. Für Lilien, Sebastian und Paul
ging es vorrangig um die ersten Erfahrungen überhaupt und um erstmalig unter leichten Wettkampfbedingungen auf der Matte gestanden zu haben.
Am eifrigsten war Lilly, die gerade im ersten Kampf wirklich konsequent
versuchte den für Anfänger gefährlichen O-soto-gari zu vermeiden. Sie versuchte auch immer wieder Ansätze für einen Hüftwurf zu zeigen. Zwei starke Kämpfe durch Lilien auch wenn sie beide verloren hat.
Bei Sebastian Spalkhaver kostete es eine Menge Überredungskunst von Seiten der Brüeler Betreuerin. Erst traute er sich nicht, dann schlug er vor, dass doch jemand anderer für ihn kämpfen möge, um dann doch nach heroisch überwundener Panik zweimal mutig auf die Matte zu gehen. Getreu der alten Judoweisheit ,,Wer kämpft kann verlieren, aber wer nicht kämpft, hat bereits verloren, ging Sebastian dann mit erhobenen Kopf nach zwei erlittenen Niederlagen von der Tatami. Als letzter Neuling trat Paul Barthke ins Wettkampfgeschehen ein. So ganz ist das Verständnis über den Angriff als beste Verteidigung bei Paul noch nicht ausgeprägt. Ohne selber aktiv zu werden, machte er es seiner Gegnerschaft aber richtig schwer und bewies ein ungeheures Stehvermögen. Was aber leider niemals zum Sieg reichte.
Auch alle drei Neulinge gingen nicht leer aus und bekamen für ihre tapfere Teilnahme Uhrkunden und passend zum Fest dessen Maskottchen aus Schokolade.
Beachtung und Respekt schenkten die Verantwortlichen aus Schönberg auch dem eingesetzten Kampfrichter aus Brüel. Alex Schürer leitete übersichtlich, mit viel Gefühl und vorausschauend die Vergleiche der kleinen Matten-Neulinge.
Es gelang ihm auch immer wieder mit viel Einfühlungsvermögen dem einen oder anderen Judoka die Enttäuschung zu minimieren bzw. ein paar Tränen zu unterdrücken.
Die gezeigten Leistungen der ,,Brüeler Osterhasenbande“ machten nicht nur die mitgereisten Eltern und die verantwortliche Betreuerin aus Brüel stolz.